Veronika Gareus-Kugel berichtet im Badischen Tagblatt vom 22. Februar 2016:
In drei Teile gliedert sich die Sängervereinigung Ottenau auf: In den Männerchor, den „inTakt Chor“ und die „Saubergspatzen“. Am Samstagabend zogen die drei Formationen im Kulturraum der Merkurhalle gemeinsam Bilanz. Davor, dazwischen und am Ende der Versammlung wurde fröhlich dem eigentlichen Streben eines Gesangvereins gefrönt – und gesungen. Einen Wechsel gab es an der Vereinsspitze. Einstimmig wählten die Mitglieder Gerhard Weickenmeier zu ihrem neuen Vorsitzenden.
Den Anfang machte der Männerchor, dirigiert von Vizedirigent Klaus Möhrmann, mit dem Lied „Schwinge dich auf mein Lied“.
„Ich mache es gerne, ich bin gerne im Verein“, freute sich Gerhard Weickenmeier über seine Wahl. Der bisherige Vorsitzende der Sängervereinigung, Peter Becker, nimmt künftig die Stellvertreterposition ein.
Volles Programmim Jahresverlauf
Bestätigen konnte die Versammlung einstimmig in ihren Ämtern Kassierer Markus Schnaibel und Schriftführer Ulrich Tschan. Die Kasse prüfen weiterhin Annette Wackershauser und Hans-Jörg Glatt. In seinem letzten Bericht als Vorsitzender betonte Peter Becker: „Die Zusammenarbeit im Vorstand ist vertrauensvoll und zielgerichtet. Aus meiner Sicht ist der Verein gut aufgestellt. Ich bedanke mich bei allen Leistungsträgern, denn sie bilden das Rückgrat des Vereins.“
Ein volles Programm absolvierte die Sängerschar im Jahr eins nach dem Jubiläumsjahr. Neben einigen gesellschaftlichen Verpflichtungen, wie das Singen bei privaten Jubelfesten, war auch eine große Anzahl an Auftritten zu absolvieren. Als Ziel für die nahe Zukunft formulierte Becker das Konzert des „inTakt Chors“ am Samstag, 11. Juni, anlässlich dessen zehnjährigen Bestehens (Beginn: 19 Uhr in der Merkurhalle). „Weitere größere Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten nicht geplant, um nach den anstrengenden Jahren etwas durchzuschnaufen“, erklärte Peter Becker. „In den Chören Männerchor, „inTakt“ und Saubergspatzen ist man weiterhin kreativ am Werk. Ein messbarer Parameter sind zirka 100 aktive Mitglieder“, bilanzierte der scheidende Vorsitzende.
Verabschieden musste sich am Samstag die Sängervereinigung von Wolfgang Jaskula und seiner Frau Edeltraud. Sie verlassen nach 30 Jahren der Zugehörigkeit nicht nur den Verein, sondern auch Ottenau. Auch Conny Seher musste man Aufwiedersehen sagen. Sie hatte rund 25 Jahre lang die Bewirtung bei den Mitgliederversammlungen des Vereins übernommen.
Das Jahr in chronologischer Abfolge beleuchtete Schriftführer Ulrich Tschan. „Mit dem Konzert Männerchor und Saubergspatzen hat die Sängervereinigung allen Besuchern wieder einmal bewiesen, dass sie bestens funktioniert und so zusagen noch intakt ist.“
Präsenz bei Auftritten muss besser werden
Einige Daten und Fakten führte Sängervorstand Otto Stolle für die Chöre zusammen. Insgesamt gingen 2015 bei der Sängervereinigung 93 Sängerinnen und Sänger sowie zusätzlich elf Gastsänger ihrem Hobby, dem gemeinschaftlichen Singen, nach. Der Männerchor besteht derzeit aus 52 aktiven Männern. Als nicht in Ordnung bezeichnete Stolle die oft zu geringe Anzahl an Sängern bei Auftritten: „Das muss sich ändern.“ Die meisten Singstunden besuchten Karl Lang und Benjamin Kaufmann.
Die Anzahl der Mitglieder erhöhte sich von 40 im vergangenen Jahr auf aktuell 54 Sängerinnen und Sänger. Das konnte Manfred Eckerle für den „inTakt“-Chor verkünden. Er hofft jetzt noch auf etwas Verstärkung im Tenor. Nicht minder positiv fielen die auf weiten Strecken heiteren Betrachtungen von Andreas Kawa für die „Saubergspatzen“ aus. „Das an Fasnacht präsentierte Programm ist als voller Erfolg zu bezeichnen“, so Kawa. Die Vereinsfinanzen erläuterte Gerhard Weickenmeier für den verhinderten Kassierer Markus Schnaibel.