Unser Chor inTakt begeisterte sein Publikum

Plakat-A3-85dpi-520x326Junge, frische und moderne Ideen

Fulminantes Repertoire des Chors „inTakt“ begeisterte das Publikum in der Merkurhalle

„Feuer und Flamme“, das für sich sprechende Motto des Chors „inTakt“, hielt, was es versprach. Bereits vor dem Eingang, sowie im Foyer der Merkurhalle in Ottenau züngelten am Samstagabend in kleinen Behältern die Flammen. Die Bühne schien, dank effektvoller Beleuchtungstechnik, in Feuer zu stehen, krachend voll die Festhalle.

Pünktlich und gut gelaunt zogen zu den schwungvollen Klängen der Konzert-Band (Uwe Kobus, Klavier, Gerhard Maisch Percussion, Kurt Wunsch, Bass, Ralf Wuchner, Saxofon und Robert Rieger, Trompete) vierundvierzig Sängerinnen und Sänger mit ihrer Dirigentin Núria Cunillera auf die Bühne.

Sie machte den Chor mit ihren jungen, frischen und modernen Ideen zu dem, was er heute repräsentiert. Beschwingt und selbstbewusst sangen sie „Let me entertain you“ und verkündeten damit bereits Unterhaltung pur. Mit „Skyfall“ und dem zu Herzen gehenden „Halleluja“ zündeten sie den Funken, der im Handumdrehen auf die Zuhörer übersprang, diese erwärmte und letztendlich das Feuer der Begeisterung entfachte.

Für ihr zehnjähriges Jubiläum hatten sie ein wahrhaft fulminantes Repertoire erarbeitet, das die ewige Flamme für die Musik, „Eternal Flame“, lodern ließ. Ilse Schweikart überzeugte hier als Solistin.

„So soll es bleiben“ wünschten sich nicht nur die Chormitglieder, denn „Non, je ne regrette rien“ war die Devise. Mit diesem Edith-Piaf-Hit und starker Stimme trat Manfred Eckerle in den Vordergrund. Zuckersüß dann der Evergreen „Lollipop“, der locker und leger in die sorglose Hippi-Zeit führte und „Mama Loo“ wachrief. Dieter Hecker, begleitet von Chor und Bläsern, träumte vom Aufbruch in zerrissenen Jeans und erinnerte mit seinem starken Solo „Ich war noch niemals in New York“ an den großen Udo Jürgens.

Den zweiten Teil des Konzerts eröffnete die Band mit „Mo’ better blues“ und „It don’t mean a thing“. Dann wieder zeigten die Chormitglieder, dass ihnen Musik und Gesang alles bedeutet. Ein Klassiker folgte auf den anderen, wie: „I can’t stop falling in love“, oder war es „Nur geträumt“ und endete schließlich in „Tears in Heaven“?

Dieser Song hat allerdings einen bedrückenden Hintergrund, wie der gut informierte „Saubergspatz“ Markus Mack die Zuhörer wissen ließ. Er hielt ein ganzes Knäuel roter Fäden in den Händen, verknüpfte sie humorvoll und geistreich und spann ein kunstvolles Geflecht aus Wort, Klang und Gesang. Und so führte er die Zuhörer leichtzüngig von einem Feuerherd zum andern, auch nach Afrika.

Ein Männer-Ensemble begab sich auf den Spuren von „King Louie“. „Wunderbar und problemlos“ wurde dann das gleichbedeutende „Hakuna Matata“ zu Gehör gebracht. Dieter Hecker sang mit Unterstützung des Chors. „Der Löwe

schläft heut Nacht“. Ob sich da der Solist nicht täuschte, bei seinem unter die Haut gehenden Gesang wacht selbst ein

Löwe auf. Der Prinzen-Hit „Alles nur geklaut“ und Michael Jacksons Song „We are the world“ sollten den Abend stimmungsvoll beenden, was aber nicht geschah.

Vorsitzender Gerhard Weickenmeier war voll des Lobes. Ja, der Chor hatte eine zündende, eine mitreißende Performance geboten, die Musiker, gesamt und auch solistisch, setzten klangvolle Akzente.

Einige Chormitglieder ließen zum zehnjährigen Jubiläum eine große „Zehn“ im sprühenden Lichterschein erglühen. Das Publikum war Feuer und Flamme, es raste. Zugaben mussten sein, unter anderem traf ein stimmgewaltiges „Oh, happy Day“ genau den Nerv der Zuhörer.

Sigrid Preuss-Fieting

BNN vom 13. Juni 2016

Und hier erste Bilder von Dieter Lehmann:

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